Schneckenpost

Von wegen, Schnecken mögen weder Salbei, Thymian noch Lavendel! (die Vorgeschichte: „Gegen Schnecken ist ein Kraut gewachesen.)
Unter dem Lavendel campierten acht Nacktschnecken, im Lavendel fand ich vier, im Salbei kletterten sechs auf höchste Höhen und unter dem Thymian krochen drei weitere langsam hervor. Eine fetter als die andere.

Aber, das stimmt sehr wohl, weder Thymian noch Salbei noch Lavendel zeigen Fraßspuren. Bei DER Schneckenbesetzung hätten sie kahl sein müssen… Aber abschreckende oder vertreibende Wirkung zeigen diese Pflanzen anscheinend nicht ganz so, wie die Zeilen aus Der Bio-Garten versprechen – oder wollte ich das nur herauslesen?

Jedenfalls können sich diese dicken Schleimerchen jetzt eine neue Bleibe im dichten Unterholzgebüsch auf der anderen Straßenseite suchen.

Adios babosas!

 

18 Kommentare

  1. Babosas ? Ist das Spanisch für Schnecke 😉 ? Tja, so mancher Tip hat sich erledigt. Lavendel und Co sollen ja auch gegen Ameisen helfen. Als ätherisches Öl, hochkonzentriert vielleicht, aber nicht mit ein paar Zweigen. Schon merkwürdig. Überprüft diese Tips niemand oder klappt es bei anderen Leuten ? Na immerhin bist du mit deinen Sägespänen erfolgreich und das ist doch schon mal was. Du brauchst mehr Igel oder Laufenten. Jaaa, Laufenten 🙂 !!!

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    • babosas sind die Nacktschnecken auf spanisch 😉 amigos wollte ich nicht schreiben ;-). Ja, ich weiß auch nicht, anscheinend werden diese Tipps einfach ungeprüft weitergesagt. Aber es stimmt schon, dass die Schnecken Lavendel, Salbei und Thymian nicht fressen – immerhin auch schon mal was. Aber abschrecken lassen sie sich von ihnen nicht. Ja, Laufenten, das wär´s! Meine Mama hatte mal welche, die sind echt sehr effektiv! Und super witzig. Allerdings steigt man dann überall in Entenkleckse… Igel fressen angeblich gar nicht sooo viele Schnecken. Schon auch, aber nicht nur. Da sie aber wohl zu wenig andere Nahrung finden, fressen sie mittlerweile wohl vermehrt Schnecken, was ihnen jedoch wohl nicht so gut bekommt.
      Du siehst, in jedem Satzteil ein „wohl“, weil die Info auch wieder vom Hörensagen ist. Aber es stimmt, dass der Igel ein sehr breites Nahrungsspektrum hat, und Schnecken sind nur ein Teil davon.

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      • Dann doch die Laufenten. Ich finde die so niedlich !!! Ich fände auch einen Ameisenbären for rent nicht schlecht. Der könnte die alle einmal absaugen und Ruhe is…Wenn die Sägespäne nicht mögen, meiden sie sicher bestimmte Untergründe. Rindenmulch hält sie sicher nicht ab, oder ? Sie kriechen ja auch Bäume hoch. Alles gar nicht so einfach. Tja, mit ner dichten Lavendelhecke um den Kürbis wirds dann wohl nix 😉 Ciao, ragazzi !

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      • hihi! Ameisenbär for rent, das ist gut! Aber du wirst lachen: Bei Laufenten gibt es sowas tatsächlich! Ich hab mal irgendwo gelesen, dass jemand Laufenten vermietet, und wenn der Garten schneckenleer ist, holt er sie wieder ab. Voll die gute Geschäftsidee! Mmh. Vielleicht sollte ich mal kucken, ob´s so jemanden bei uns in der Nähe gibt…
        Rindenmulch hilft nur, bis er durch Regen aufgeweicht ist. Und dann finden ihn die Schnecken richtig gut! Er hält die Feuchtigkeit, und so quartieren sie sich unter dem Mulch ein. Ne, Lavendelhecke scheint´s nicht zu bringen! Oder zumindest nur begrenzt.

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      • Wäre das nicht noch Geschäftsidee für dich 😉 Laufentenvermietung ? Ich würde sie nicht wieder hergeben wollen, wenn ich die mal im Garten hätte, hihi. Ja, wir müssen wohl weiter testen. Ich wollte meine Töpfe noch mit Lavendelöl gegen die Ameisen einreiben. Aber wenns regnet, dürfte das auch wieder hinfällig sein….

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      • hihi! ja, das wäre echt witzig! Ob die Enten das dann auch so lustig finden, wenn sie sich ständig an eine neue Umgebung gewöhnen müssen? Vielleicht sind die aber auch gar nicht so penibel, Hauptsache es gibt was zu Fressen.
        Ja, wenn´s regnet, geht das teure Lavendelöl den Bach hinunter. Ich denke, dass es gar keinen Schneckenfraß gibt, schafft man nicht. Man kann ihn höchstens reduzieren.

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      • …oder den Garten mit Wüstensand auffüllen 😉 – Da müßte man mal die Enten fragen, ob die auf umziehen stehen. In der Gruppe vielleicht schon. Bei guter Verpflegung spielt die Unterbringung dann vielleicht eine nicht ganz so wichtige Rolle 😉

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  2. ich hab irgendwo gelesen, dass man die Schnecken mindestens 150 m weit „deportieren“ müsse, sonst finden sie locker den Weg zurück in ihren vertrauten Lieblongsgarten… ich trag sie an die Böschung der Panke,in der Hoffnung, dass es ihnen dort gefällt.

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    • Ja, sowas hab ich auch gelesen, allerdings was von 25 m. Wie unterschiedlich die Angaben sind! Ja, ich hoffe auch, dass es ihnen in dem Gestrüpp bestens gefällt 😉 Wenn ich sie in den Wald hochbringe, dann sind es deutlich über 150 m. Da bin ich dann also definitiv auf der sicheren Seite. 😀

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  3. Ich denk mir mal, daß das sehr stark von der Menge der Schnecken im Garten abhängig ist. In meinem feuchten Garten am Waldrand, das ein Eldorado für Schnecken ist, lieben sie auch Thymian und Co. Das Buch „der Biogarten“ von Marie Luise Kreuther war auch vor vielen Jahren mein Einstieg in den Biogarten. Aber letztendlich hört sich vieles als geschriebenes Wort viel schöner an als es dann im Garten realisierbar ist. Ich bin nach wie vor „Biogärtner“ aber vieles was über dieses Thema geschrieben wird ist „Heile-Welt-Geschreibe“ und hat mit der Wirklichkeit wenig zu tun. Mittlerweile wachsen in meinem Garten nur noch Pflanzen die die Schnecken meiden oder mir ist es egal wenn sie gefressen werden. Das ist für mich „BIO“ – Leben und leben lassen!
    Viele Grüße aus meinem gerade regnerischen und schneckenreichen Garten, Arlene

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    • Liebe Arlene, Danke für dein Kommentar! Ja, vermutlich hast du recht: es liegt an der Schneckendichte. Und Theorie ist eben nicht gleich Praxis.
      Eigentlich pflanze ich auch nur Pflanzen, die die Schnecken weitestgehend in Ruhe lassen, aber es klappt trotzdem nicht immer. Und der Kürbis – das wollte ich einfach unbedingt mal ausprobieren! Tja, und so trage ich jetzt jeden Abend Schnecken in den Wald oder auf die andere Straßenseite ins Gebüsch, was sich übrigens schon bemerkbar macht. Ganz dicke Schnecken find ich kaum noch, die hab ich wohl schon alle erwischt.
      Wie du sagst: Leben und leben lassen!
      Regengrüße schick ich dir auch – und zwar aus dem 5. Platzregen von heute!

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      • Oh ja, ich hab mir trotz der Schnecken dieses Jahr auch Kürbisse gepflanzt. Und seit diesem Jahr mach ich gar nichts mehr gegen Schnecken, nicht einmal wegtragen. Aber anscheinend sind die Schnecken auch Feinschmecker, die Zierkürbisse lasssen sie wachsen, die sind ja auch eher bitter aber die Hokkaidofrüchte werden immer gefressen.
        Da gibt es im Herbst keine Kürbissuppe dafür darf ich mich dann an den kleinen Bunten erfreuen 😉
        LG

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