„Kühlschrank aus“-Saison die dritte

Kaum hatten wir ein paar Tage Frost, sank die Temperatur im Erdkeller unter die erforderliche Marke von 10 Grad.

„Na, was macht euer Erdkeller?“ fragte mich vor kurzem Papa. „Wir warten darauf, dass wir wieder den Kühlschrank ausschalten können.“ Mir fiel auf, dass ich schon eine halbe Ewigkeit nichts mehr über den Erdkeller geschrieben habe. Genauer gesagt seit dem 12. April, als es nach 151 Tagen hieß: „Zurück in den Kühlschrank„. Damals kletterte die Temperatur im Erdkeller plötzlich innerhalb weniger Tage nach oben, bis uns mehr als 8 Grad Kellertemperatur dazu brachten, den Kühlschrank wieder anzuschalten. Vielleicht kündigte sich da schon der lange heiße Sommer 2018 an… Aber hinterher ist man ja immer klüger.

Die Hitze und die Trockenheit des letzten halben Jahres wirkten sich auch auf das Raumklima im Erdkeller aus. Während die Temperatur dort auf Spitzenwerte von 18 Grad hochkletterte, ging die Luftfeuchtigkeit mit Werten unter 50 % so stark zurück wie nie zuvor. Auch jetzt ist es mit 70 % Luftfeuchte noch sehr trocken im Erdkeller. Zum Vergleich: Im nassen Sommer 2017 hing die Anzeigenadel des Hygrometers bei über 100 % fest, auch den Winter über. An einigen Stellen kondensierte damals so viel Wasser an der Innenwand, dass es herunter tropfte. Es war definitiv zu feucht. Aber auch nicht zu ändern, denn draußen regnete und regnete und regnete es… Diese Nässe kann man sich im Moment grad gar nicht mehr vorstellen.

Halloween im Erdkeller! Die Spinnen sind bei dem Schummerlicht zu schnell für die Kamera. Für alle, die sich gerne gruseln 😉 diese hier war inklusive Beine fast handtellergroß und fiel mir fast in den Ärmel, bei dem Versuch, sie aus dem Keller zu werfen.

Das veränderte Klima im Erdkeller hatte natürlich auch Einfluss auf die Tierwelt: Während im Sommer 2017 Kellerasseln und Schnecken hier idealste Bedingungen vorfanden, waren dieses Jahr ihre Populationsgrößen sehr überschaubar. Nur die Anzahl der Spinnen ist nach wie vor hoch. In allen Ecken hocken sie, und kaum kruschtelt man irgendwo herum, huschen sie hervor und schnell wieder weg… Nur gut, dass ich weiß, dass sie mindestens genauso wenig Interesse an mir haben wie ich an ihnen… wobei ich ja mal versuchen wollte herauszubekommen, wie diese fetten Achtbeiner heißen. Vielleicht hilft das ja, sie etwas persönlicher zu sehen.

Knapp 7 Grad ist ausreichend, um normale Lebensmittel zu lagern. Für die eingelagerten Äpfel könnte die Luftfeuchtigkeit etwas höher sein. Dass es nicht so nass ist wie letztes Jahr, hat aber auch Vorteile. Die Zahl der Kellerasseln ist deutlich niedriger.

Jedenfalls beobachteten wir in den letzten zwei Wochen das Thermometer im Erdkeller wieder mit erhöhter Aufmerksamkeit. Im Jahr 2016 schalteten wir den Kühlschrank am 6.11. aus, letztes Jahr am 11.11.. Wann wird es dieses Jahr sein? Ende letzte Woche kündigte sich dann Frost an. Nicht viel, aber genug, um sich auch auf die Temperatur im Erdkeller auszuwirken. Am Sonntag, 18.11.18 (schönes Datum, oder?) war es dann wieder soweit:

Wir erklärten die nächste Erdkellerkühlschranksaison für eröffnet!

Drei Kisten, drei Mahlzeiten: eine für´s Frühstück, eine für´s Mittagessen und eine für´s Abendessen.
Die Mittagessenskiste…Ohje, ich wollte keine Schleichwerbung machen! Dass der Aufdruck des Tomatenmarks so erkennbar ist, fiel mir erst jetzt bei der Bilderauswahl auf.
Genauestens beobachtet wurden wir von Wölfin. Sie ließ die gefüllten Kisten keine Minute aus den Augen. Vielleicht kommt ja jemand vorbei und klaut das wertvolle Essen… vor allem die Knochen, die oben auf liegen… Der Erdkeller rückt auch bei ihr wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Jeder Gang dorthin wird mit verfolgt.
2018 war ein tolles Erntejahr. Die Regale sind mehr voll.

Warum wir das machen?
Wir gehen vorweg und starten unsere persönliche Energiewende! Wir haben keine Lust, nur darauf zu warten, dass schon irgendwann was passieren wird.

Die Idee dahinter? Hier: GRUNDidee Erdkeller.
alle Beiträge zum Erdkeller: voila.

30 Kommentare

  1. Abgesehen davon, dass ich das Projekt Erdkeller super finde, zeigt es ganz nebenbei, was sich für andere unsichtbar in den tieferen Schichten des Bodens in Sachen Trockenheit / Feuchtigkeit passiert. Immerhin schön zu wissen, dass die Spinnen in deinem Keller eine Arche gefunden haben, denn selbst die gibt es in diesem Jahr „draussen“ viel zu selten.

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    • Stimmt! So hab ich das noch gar nicht betrachtet! Ja ,klar, da sieht man sehr deutlich, wie trocken die Erde auch in tieferen Schichten ist! Ich hab die Trockenheit im Erdkeller bisher v. a. der trockenen Luft und den extrem niedrigen bis kaum vorhandenen Niederschlägen zugeschoben.
      Vor kurzem hab ich irgendwo im Wald mit dem Fuß ein bißchen im Boden herumgegraben, ich weiß gar nicht mehr warum eigentlich… jedenfalls waren die obersten 3-5 cm Boden feucht, und dann war der Boden knarxtrocken.
      Ja, bei uns gab´s dieses Jahr gar keinen richtigen „Altweibersommer“. Dann hab ich den nicht einfach nur verpaßt oder übersehen (ich hab schon an mir gezweifelt), sondern auch du hast wenig Spinnen beobachtet…

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      • Meinst du? Es gab bei uns im Garten dieses Jahr eine Menge Insekten: Falter, Käfer, Wanzen, Wildbienen und Hummeln. Vor allem Wanzen und Falter hatten kein so schlechtes Jahr, wie ich auch schon von anderen Seiten mitbekommen habe. Aber gut, kann ja trotzdem sein, dass die für die Spinnen wichtigen Arten nicht dabei waren…

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      • oh, das klingt nicht so schön… Ja, ein Garten allein kann nicht alles richten. Ist dein Garten denn so ein Alleinstellungsmerkmal bei dir in der Gegend? Das ist ja übel…

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      • Besser könntest du es nicht beschreiben. Rundherum konventionelle Landwirtschaft, Garten in Ortsrandlage, was in dem Fall vor- und nachteilig ist, und sämtliche Nachbarschaftsgärten gehören meist älteren Menschen mit sehr konservativer Auffassung von Ordnung und Gift im Garten.
        Bei mir im Garten gibt es zwar vergleichsweise mehr Tier- und Pflanzenvielfalt, als auf Spaziergängen, die man eben so für eine halbe oder ganze Stunde mit den Hund herumläuft (fotografiere fast nur noch im Garten).
        Abgesehen davon, bzw. zuzüglich war hier einer der trockendsten Landstriche in diesem Jahr. Ich hatte / habe nicht eine einzige Nacktschecke im Garten, während ich sie sonst eimerweise weggetragen habe.

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      • Mmh, das klingt wirklich übel. Und keine gute Kombi: konventionell, konservativer Ordnungssinn und diese Trockenheit. Keine einzige Nacktschnecke ist auch sehr crass. So gut ich das fand, dass wir dieses Jahr deutlich weniger Nacktschnecken hatten, aber gar keine fände ich dann auch schon wieder beunruhigend. Ohje, du arme! Das klingt ja eher frustrierend… Da haben wir ja hier noch richtig Glück.

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      • Nur wenige Kilometer weiter gibt es etwas Wald und mehr Gesträuch, aber ausgerechnet rund um mein eingemeindetes Dorf hat in den 70ern die Flurbereinigung mit voller Wucht zugeschlagen, und dann die Abschaffungsprämien für Milchvieh den Rest erledigt, so dass es fast keine Wiesen mehr gibt, weder Weide- noch Heu.

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      • Die Gegend bei dir scheint ein gutes Beispiel dafür zu sein, was Agrarsubventionen, die sich an ökologischen Gesichtspunkten orientieren, verbessern könnten. Hoffen wir mal, dass sich auch die Maßnahmen aus dem Aktionsprogramm Insektenschutz bei euch in der Gegend niederschlagen!

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  2. Die Spinne ist ja wider-, äh, unwiederstehlich, hüstel. Fast in den Ärmel gefallen, kreisch!! Wolltest du die mit der Hand rauswerfen? Inzwischen bin ich ja schon unempfindlicher, was die dünnen! Spinnen betrifft, aber diese Kellermonster, huaaa. Muß ich nicht haben. Vielleicht bringst du mal einen Bericht über sie, so Spinne persönlich 😉

    Schön, daß der Erdkeller wieder in Betrieb geht. Hast du noch mal (oder hattest du das schon mal?), den Unterschied zu früher in Zahlen? Also in Euro? Würde mich mal interessieren, wo Kühlschränke doch solche Energiefresser sein sollen bzw. waren oder wie auch immer. Hoffentlich reicht die Feuchtigkeit fürs Obst, sonst müßt ihr womöglich noch Wasserschalen aufstellen. Verrückt. Echt krass, wie unterschiedlich das Klima in den jeweiligen Jahren dort drinnen ist. Und 18 Grad im Sommer ist heftig! – Ich kann das mit dem Spinnenmangel nicht bestätigen (hab allerdings keinen Garten), aber auf dem Balkon als auch drinnen, und da vor allen Dingen, war das das Spinnenjahr schlechthin. Gerade hatte ich die Spinnweben entfernt, war nach 3 Wochen wieder alles voll. Auch jetzt sehe ich bei Sonne noch hübsche Spinnenfäden draußen oder am Fenster. Naja, vielleicht sind hier ein paar mehr Fliegen unterwegs. Wer weiß das schon.
    Euer Keller sieht wirklich schön voll aus. Dann wünsche ich eine gute Wintersaison. Und paß ja gut auf die Knochen auf 😉 LG, Almuth

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    • Nee, nicht mit der Hand, mit Schaufel und Besen, ganz vorsichtig natürlich, aber die sind ja sowas von schnell, vor allem lassen sie sich quasi fallen, und schon kann´s passieren. Ja, mir sind die auch zu groß… darf ich das als Biologin sagen? Mit den kleinen tu ich mich viel leichter, die nehm ich auch mit der Hand raus. Wenn ich dazukomme, sie zu bestimmen, erscheint es hier auf dem Blog 🙂
      Das mit den Spinnen scheint sehr unterschiedlich zu sein. Aber die arme puzzleblume lebt wohl auch, was Artenvielfalt anbelangt, in einer recht traurigen Umgebung, was sie so beschreibt…

      Seufz! Die Stromabrechnung. 🙂 Almuth, meine stetige Erinnerin 😉 In der Tat hab ich jetzt mal endlich die Werte aus den letzten Jahren herausgeholt, um genau darüber einen Beitrag zu schreiben. Tataaa! Aber, und jetzt kommt das aber. Jedes Jahr hatte irgendwelche Besonderheiten (länger verreist, mal weniger und mal deutlich mehr Homeoffice, der Bau des Erdkellers hat sich wegen einiger Geräte vauch auf der Stromrechnung niedergeschlagen), so dass der Stromverbrauch in den letzten 5 Jahren ständig schwankt und sich die Jahre nicht vernünftig vergleichen lassen. Vor dem Erdkeller und nach dem Erdkeller haben wir quasi nicht. Das beste wäre, ein Strommessgerät ausleihen und an den Kühlschrank hängen und laufen lassen.

      Aber jetzt ist er schon aus, wir müßten ihn also extra nochmal anschalten, um das zu messen. Das ist ja irgendwie auch Quatsch, den leeren Kühlschrank über mehrere Tage laufen lassen. Außerdem ist das dann kein realistischer Wert aus der Nutzung heraus. Es gibt auch Tabellen, in denen einzelne Geräte mit ihrem Jahresstromverbrauch aufgelistet sind. In so einer Tabelle hab ich mal genau unseren Kühlschrank (sogar mit gleichem Baujahr) entdeckt. Vielleicht find ich die nochmal. Aber das sind natürlich eher theoretische als Alltagswerte.
      hihi! Ja, auf die Knochen passen wir aber so was von auf! 😉 Liebe Grüße zurück!

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      • Ja, mach ich normalerweise auch, aber bei den vielen Winkeln und Ecken, zwischen Marmeladengläsern und Äpfeln und hinter´m Regal usw. funktioniert das mit dem Glas nicht. Meistens lassen wir die Spinnen eh sitzen. Ich denke, man müßte sie ohnehin weit wegtragen, damit sie nicht wieder zurückfinden.

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      • Was bei mir nur massiv schwankt, sind Heizkosten. Also Gas. Ich hatte diesen Sommer die Heizung komplett ausgeschaltet, also auch die Warmwasserversorgung. Und ich war erstmalig seit Jahren mal wieder im Urlaub. Das hat sich schon auf die Energieversorgung ausgewirkt.

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      • Das glaub ich sofort, das sich das auswirkt! Kein Warmwasser? Wow, Respekt!! Das wäre mir beim Duschen zu crass. Duscht du dann tatsächlich kalt? brrr 😉

        Was sich auch deutlich auswirkt, ist die Höhe der Raumtemperatur, die man beim Heizen anstrebt. Unsere Fußbodenheizung (Wärmepumpe) bleibt bis auf 3-6 Wochen im Jahr (je nach Minusgraden) aus. Und wenn wir sie einschalten, hält sie die Temperatur lediglich auf einem bestimmten Niveau (so ca. 18 Grad). Mit dem Holzofen heizen wir auf um die 21 bis max. 22 Grad hoch. Dann legen wir nichts mehr nach. Erst, wenn es unter 20 Grad fällt, schüren wir erneut an (wenn wir da sind; ansonsten ist es ja egal, wenn´s n bißchen kühler ist). So brauchen wir, dank Niedrigenergiehaus, nur 2-3 Ster Holz im Jahr. Zum Vergleich: Andere Holzheizer in unserem Dorf brauchen 20-30 Ster im Jahr (das wissen wir aus Gesprächen).
        Es ist ja oft so paradox: Raumtemperaturen werden im Sommer oft niedriger gehalten als im Winter. Im Winter heizt man auf Temperaturen hoch, bei denen im Sommer schon wieder die Klimaanlage eingeschaltet wird. :-O

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      • Najaa, es kam ja schon lauwarm aus der Dusche und nach dem Aikido dusche ich sowieso im Dojo. Außerdem springt diese Gasheiztherme extrem schnell an, also hätte ich bei Bedarf auch mal für 5 Minuten anheizen können. Niedrigenergie wird dieses Haus Baujahr 1928 in diesem Leben nicht mehr. Hier in der EG-Wohnung ist es leider ziemlich fußkalt im Winter und es zieht. Ich habe den Thermostat auf 21 Grad tagsüber und nachts auf 15 Grad, bilde mir aber ein, es wird nicht so warm. Im Sommer ist es kühl, weil die Südseite dann auch voll im Schatten liegt. Aber dann gehe ich lieber raus anstatt drinnen zu bibbern.

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      • Oh, so ein altes Haus! Das hat aber schon auch was! Ich mag alte Häuser, da steckt so viel Geschichte und Leben drin. Zum Heizen sind sie natürlich deutlich aufwendiger. Dafür haben sie andere Vorteile. 🙂

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      • Das verstehe ich mit dem Stromabgleich! Vielleicht jetzt mal ein paar normale Tage ohne Kühlschrank messen und dann im Frühjahr, wenn er wieder ans Netzt geht ein paar Tage messen (wenn du dran denkst 😉 Gleich in den Kalender schreiben, hihi). Klar, der Bau hat auch Strom gefressen. Ich würde tatsächlich mal so eine Wochenmessung machen. Ich hab das mal mit Bad und Wasserzähler gemacht, also ein paar Tage notiert. Natürlich kommen kleinere Schwankungen anderer Bereiche dazu, aber ich denke, im großen und ganzen wird sich der Rest die Waage halten, wenn du nicht gerade 3 Tage lang im Backofen Pflaumenmus einkochst 😉

        Okay, Spinne mit Schaufel und Besen beseitigen kann ich nachvollziehen. Hua, bei dem dicken Ding hätte ich wohl mit dem Besen einen kleinen Spinnentornado hingelegt. Hauptsache raus. Solange die weit genug weg sind gehts ja, aber bitte nicht über mir oder neben mir!!! Mit den kleinen gehts mir wie dir, die kann ich auch mal einfangen. Manchmal denke ich, an so eine große Vogelspinne auf ner Ausstellung würde ich mich eher rantrauen, als an so ein flinkes Kellertier. Die armen Dinger können ja nix dafür, daß sie so Halloweenlike rüberkommen 😉 Es beruhigt mich, daß auch Biologinnen nicht total „spinnenfest“ sind 😉
        LG aus dem trübkalten Norden, Almuth

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      • Gute Idee mit dem „mehrere Tage messen“! Muß ich mal den „Chef des Hauses“ fragen, ob das geht… keine Ahnung, wo man so ein Gerät anschließen würde… oder man schaut einfach auf den Zähler und schreibt die Zahlen auf. Mmh…
        Hihi! Pflaumenmus im Backofen! Ja, sowas könnte passieren. Ich hab mal überlegt, Trockenpflaumen zu machen, wiel wir so viele Pflaumen hatten. Aber diese Backofengeschichten sind mir grundsätzlich viel zu energieaufwendig. Das steht in keinem Verhältnis zu der Menge, die man am Ende herausbekommt.

        Oh, die Vogelspinne, glaub ja nicht, dass das einfacher ist! Da sieht man all die Details noch deutlicher. Ich hab ja mal in einem Zoo gearbeitet, da hätte ich mehrmals die Gelegenheit gehabt, mir eine Vogelspinne auf die Hand zu setzen. Jedes Mal hab ich mir ganz fest vorgenommen: „Dieses Mal mach ich´s! Die Gelegenheit hab ich nie wieder!“ Aber ich hab´s nie geschafft. Ging einfach irgendwie gar nicht.
        Hihi! Nein, als Biologin ist man auch nicht unbedingt gegen alles resistent, was da draußen „kreucht und fleucht“ 😉 Aber ich kann den Spinnen trotzdem zugestehen, dass sie auf ihre Art eine ganz bestimmte Schönheit und Eleganz haben und sehr faszinierend sind. Es gibt enien super Film über Spinnen, der ist großartig! Leider weiß ich gerade nicht, wie der heißt…
        Liebe Grüße zurück, hier auch trübgraunovemberig, Sabine

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      • Das ist wie Immunisierung mit den Spinnen. Ich glaube, man muß es sich abgewöhnen. Die Mutantenspinnen sieht man ja recht selten. Außerdem steigt bei ihnen der Gruseleffekt meist durch ihr überraschendes Auftauchen. Das kann ich bei so einigen Insekten nicht leiden. Wie bei Ohrenkneifern 😉 Wenn man mehr Begegnungen hätte, könnte man sich vielleicht eher mit ihnen anfreunden. Ist ja auch komisch: wir mögen flauschige Tiere, die man streicheln kann, aber was in Richtung haarig geht, erzeugt bei vielen Ekel. Wir arbeiten dran und wie du sagst, man kann ihnen ja trotzdem ihren Lebensraums zugestehen und muß sie deshalb nicht töten!
        Tja, mit den großen Spinnen kann ich nicht mitreden, nur das letzte Mal, als ich Bilder von solchen großen Spinnen im Fernsehen sah, fand ich sie nicht mehr so abschreckend schlimm wie früher. Also ein kleiner Fortschritt. Aber vielleicht würde es mir wie dir gehen. Falls es mal dazu kommen sollte, bist du die erste, die es erfährt 😉

        Das mit den Pflaumen im Backofen haben mal Bekannte gemacht, die sonst durchaus energiebewußt sind. Da hatten sie wohl nicht zu Ende gedacht und waren hinterher leicht schockiert, wie sich das auf der Stromrechnung niederschlug 😉
        Warme Grüße aus der Kälte, Almuth

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      • Ja, man kann sich durchaus an sie gewöhnen, wenn man sich ein bißchen „zamreißt“ und die Lewebesen in ihnen sieht, die sie sind. Respekt einfach 🙂 ganz menschlich eigentlich 🙂

        Ach, das mit dem Pflaumen im Backofen hat sich gleich so deutlich auf die Stromrechnung niedergeschlagen? Hab ich´s mir doch gedacht. Gut, dass ich bisher die Finger davon gelassen hab, das hätte mich dann doch geärgert 🙂
        Ofenwarmegrüße zurück und einen guten Start in die Woche!
        Sabine

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  3. Die Idee Erdkeller finde ich prima. Ich hatte das zum Äpfel lagern auch schon überlegt, aber die Grabearbeit würde ich nicht mehr schaffen. Und die Notwendigkeit, morgens erst Schnee zu schaufeln, um an den „Kühlschrank“ in der anderen Gartenecke zu kommen, schreckt mich auch ab. Aber wenn das bei Euch machbar ist, finde ich das sehr gut. Früher, in der Vor-Kühlschrank-Zeit, gab es in alten Häusern oft einen Erdkeller mit gewachsenem Boden, wo man das Gemüse verbuddeln konnte und wo die Temperatur und Luftfeuchtigkeit einigermaßen gleich blieb. Durchaus praktisch. Bei heutigen Betonfundamenten geht leider gar nichts mehr.

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    • Hallo Annamarie,
      Oh, die Grabarbeit ist wirklich nicht zu unterschätzen. Ich verstehe sehr gut, wenn dich das abschreckt! Das mit dem Schnee geht eigentlich, weil es ja insgesamt nicht viele Schneetage gibt. Und die paar schafft man dann eigentlich ganz gut. Richtig räumen wir da auch gar nicht, geht auch nicht, weil der Großteil des Weges zum Erdkeller über unsere Grasfläche geht. Nur die Stufen kehren wir bei Schnee ab, damit der festgetretene Schnee nicht vereist. Das geht ganz schnell.
      Ja, früher hat man vieles durchaus clever gemacht und gelöst! Nicht alles, was unter Fortschritt verbucht wird, ist auch wirklich einer. Man könnte sich da so manches abkucken und wieder entdecken, das würde unseren Energie- und Ressourcenverbrauch deutlich reduzieren.
      Liebe Grüße! 🙂

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      • Oh, danke für den Link! Die Seite sieht auf den ersten Blick echt gut aus. Ich hab auch ein dickes Spinnenbestimmungsbuch im Regal stehen, den „Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas“, ich müßte ihn nur mal auspacken… Jaja, die liebe Zeit! Die Kombi Buch und eine gute Internetseite find ich zum Bestimmen am besten, dann hab ich jetzt auch die gute Internetseite, da gibt´s jetzt keine Ausreden mehr 😉

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