„Voll das Wildnisgedöns!“

Blick von der Erdkellertreppe nach oben.

… rief mein Mann strahlend, als er die Erdkellertreppe hinaufging. „Wildnisgedöns?“ „Ja, überall voll die Wildnis! Es ist so cool, wie das alles wächst!“

🙂 Stimmt, das finde ich auch! Jedes Jahr erstaunt es uns wieder, wieviel Biomasse Pflanzen produzieren, um es mal ganz unromantisch auszudrücken.

Auch, wenn so eine Wildnis im Garten nicht jedermanns Sache ist, Blühstreifen und an der ein und anderen Stelle einfach mal wachsen lassen statt regelmäßig mähen und „Unkraut“ zupfen, das ginge sicherlich in jedem Garten. Sozusagen direkte Umsetzung des Volksbegehrens im Garten: Artenvielfalt! Dass uns die nicht so unwichtig sein kann, wurde letztes Jahr in einer Studie veröffentlicht – für alle, die es bis dahin noch nicht ernst genug genommen haben ;-). Garten also nicht als Tatort, sondern als Ort des Lebens!

Wie das aussehen könnte? So zum Beispiel:

Der Kontrast macht´s! Wege zwischen hohem Gras. Ich behaupte mal: In jedem Garten gibt es Flächen oder Streifen, die eh nur mit dem Rasenmäher betreten werden. Warum also nicht mal wachsen lassen? Nicht nur Grashüpfer werden sich freuen 😉 Sie brauchen hohes Gras zum Leben.
Ziergräser könnten nicht schöner sein: das heimische Knäuelgras, Dactylus glomerata.
Terrasse im Grünen.
Blühstreifen am Haus entlang.
Kunterbunt für kein Geld, einfach nur, weil man´s stehen lässt: Rotklee, Margerite, Mohn und keine Ahnung wie viele Grasarten.
Und noch ein Weg durch die hohe Wiese!
Hier laufen wir eigentlich nie herum. Also warum mähen? Rot: Mohn. Gelb: Pippau. Blauer Punkt: Kornblume. Was noch nicht blüht, aber als Büschel vorne schon erkennbar ist, ist die rosafarbene Kronwicke.
Wiese im Morgentau. Ist das nicht idyllisch? Wie im Urlaub auf der Alm!

19 Kommentare

  1. Meine Mieterin hat vorgestern schon wieder genölt, weil bei mir „alles durcheinander wächst“.
    Willst du dies nicht mal zurückschneiden? Wilst Du das so stehen lasen?
    Jahaaa! will ich!

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