Die rätselhafte Rosettenpflanze – Teil 3

Wer sagt denn, dass Pflanzen nur im Sommer schön sind? Unsere Nachtkerze schmückt sich grad regelmäßig mit kleinen wuseligen Blaumeisen, die ihr ordentlich an die Samen gehen.

Welch Verschwendung, hätte ich die Nachtkerze einfach nach dem Blühen abgeschnitten und das Ergebnis der ganzen sommerlichen Bestäuberarbeit der Nachtfalter, die Samen, ungenutzt auf den Kompost geworfen!

Die kleinen Blaumeisen wuseln so schnell die Nachtkerze hoch und runter, dass es schwer ist, sie zu fotografieren.
Die kleinen Blaumeisen wuseln so schnell die Nachtkerze hoch und runter, dass es schwer ist, sie zu fotografieren. Leider sind alle Fotos leicht unscharf geworden.

 

So schließt sich der Kreis unserer Nachtkerze allmählich. Die Samen, die nicht aufgepickt werden, gehen auf Reise. Wer weiß, wie lange, und wer weiß, wohin… Vielleicht hat ja der ein oder andere Glück, und findet einen guten Platz zum Keimen und Wachsen…

 


Die Vorgeschichte der rätselhaften Rosettenpflanze kannst du hier nachlesen.
Noch mehr Unkrautideen? voila :-)

11 Kommentare

    • Doch 🙂 es ist genau die gleiche Pflanze – in Teil 1 als Rosette, in Teil 2 blühend und jetzt in Teil 3 als Samenstand fotografiert. Wir haben nur diese eine Nachtkerze im Garten, und alle Fotos sind von ihr.
      Über die genaue Art bin ich mir, wie in Teil 2 beschrieben, nicht sicher.
      Was läßt dich zweifeln? Kannst du die Art genauer bestimmen? Das wäre ja super!
      🙂

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      • Jedenfalls habe ich zwei deutlich unterschiedliche Arten von Nachtkerzen im Garten:
        Eine ist eher grob, grün mit solchen Rosetten und ist im Münsterland so heimisch wie verbreitet. Sie blüht schwefelgelb, ihre Samenkapseln stehen nicht ganz so nah beieinander, wie die auf deinem Foto.
        Die andere Sorte ist zierlich und schlängelig-kriechend, wenn sie keinen Halt findet. Sie hat nicht so robuste Rosetten, sondern feinere am vorjährigen Holz und blüht kleiner, zarter und blassgelb bis fast rosa. Die Samenkapseln sehen eher aus, wie die von dir gezeigte. Unsere Pflanzen stammen aus Samen, die aus einem englischen Vorgarten importiert worden sind.
        Ich weiß die botanischen Namen nicht mehr genau, man kann sie aber mit Google natürlich finden. Ich guck mal, ob ich morgen Zeit für zwei Fotos finde.

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      • Hallo Ule Rolff,
        Nachtkerzen bastardisieren – wie bei vielen Pflanzenarten nehmen sie es mit den von Menschen gesetzten Artgrenzen nicht so genau ;-). Wie in Teil 2 beschrieben, zeigt unsere ja Merkmale von zwei verschiedenen Arten, von dem her wundert es mich nicht, wenn sie dich auch an deine zwei Arten erinnert. Genaueres könnte da sicher ein Nachtkerzenspezialist sagen.
        Bin auf deine Fotos gespannt!
        🙂

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  1. Guten Morgen, liebe Nachtkerzenforscherin!
    Statt selbst zu fotografieren, habe ich mal Google suchen lassen (ist jahreszeitenunabhängiger).
    Meine zarte englische Nachkerze (unter den ersten beiden Links zu besichtigen oder zu googeln) heißt Oenothera sulphurea, sie hat am Boden fast keine Rosette und viel schmalere Blätter als die Oenothera biennis (der dritte Link), die wahrscheinlich in deinem Garten wächst und die einen richtig dicken Stamm entwickelt und auch mal fast 2 Meter hoch werden kann.
    Aber es gibt erstaunlich viele verschiedenen Nachtkerzenarten, vielleicht ist es auch noch eine andere Sorte.
    1 – http://www.cascinabollate.org/images/stories/virtuemart/product/eb1b7752bdd8dcddf1feb06788be4a59.jpg
    2 – http://www.jardin-adoue.com/1538-large_default/oenothera-odorata-sulphurea-.jpg
    3 – http://jimbotany.com/Monastery_Plants/Oenothera%20biennis.htm

    Viel Freude am Weiterforschen und eine schöne Woche für dich.
    Ule

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