Tomatensalat mit Blüten von Weißklee und Rotem Wiesenklee.
Na? Zu viel Klee im Garten? Nicht ärgern! Mach stattdessen aus der Not eine Tugend: Ab in den Salat damit! Die Blätter schmecken am besten vor der Blütezeit, wenn die Pflanze ihre Energie (also Mineralstoffe und Co.) in die frischen Blätter steckt. Sie haben tatsächlich etwas erbsenähnliches im Geschmack.
Die Blüten bereichern jeden Salat. Ich hab sie mir aber auch schon über meine Gemüsepfanne oder einfach auf ein Butterbrot gestreut. Das tolle am Klee: Er blüht quasi ständig. Ständig öffnen sich neue Blüten. Eine beinahe unversiegbare Quelle an Salatbeigabe.
Diese frische Blüte eignet sich perfekt für den Salat! Einfach abzupfen und den Blütenstand nochmal zerrupfen.
Selbstversorgung mit wilden Pflanzen aus dem Garten ist die ideale Ergänzung, vor allem, wenn man regelmäßig beim Einkaufen Schwierigkeiten hat, Produkte in der Gemüse- und Obstabteilung zu finden, die den eigenen Nachhaltigkeitsansprüchen genügen.
Ganz abgesehen davon bereichern Wildpflanzen jeden Speiseplan. Sie enthalten in der Regel mehr Mineralien, Spurenelemente, Vitamine und je nach Art auch Bitterstoffe (sehr wichtig für die Entgiftung des Körpers) als Gemüsesorten aus dem Supermarkt. Denn auch Gemüsesorten sind überzüchtet und werden oft auf ausgemergelten Böden angebaut. Die zugeführte Kunstdüngung kann nur bedingt ersetzen, was ein vitales und artenreiches Bodenleben schaffen würde, wenn man es denn (leben) ließe.
Ins Bild geflogen! Kleeblüten sind wichtige Nahrungslieferanten für Insekten. Nicht nur die Honigbienen der Nachbarin sammeln dort fleissig.
Wildpflanzen hingegen sind nicht überzüchtet und lagern intensiv alle Stoffe ein, die auch für unseren Körper wichtig sind. Viele Wildpflanzen haben nicht umsonst Heilwirkung.
Bei dieser Blüte lohnt sich das Sammeln nur noch für die Honigbiene. Die Einzelblüten, die nach unten geklappt sind und schon braun werden, sind bereits befruchtet. Sie haben ihre beste Zeit deswegen hinter sich. Sie für den Salat zu ernten lohnt sich nicht mehr, auch geschmacklich nicht.
Also trau dich und probier´s aus!
Kleeblüten im Salat – egal ob Tomatensalat oder Grüner Salat – sind jedenfalls echt lecker!
Trifolium = Dreiblatt. Repens= kriechend. Der lateinische Name des Weißklees, Trifolium repens, beschreibt treffend Aussehen und wie sich der Weißklee in der niedrigwüchsigen, regelmäßig gemähtem Gras gegenüber anderen Pflanzen behauptet. Nur in einer hochgewachsenen Wiese steht er nicht so gerne. Da löst ihn der Rote Wiesenklee ab.Der Rote Wiesenklee, Trifolium pratense, wächst, wie der Name schon sagt, in der Wiese. seine Blüten sind ebenfalls lecker im Salat, auch wenn sie farblich eher zu grünem Salat passen statt zu Tomatensalat. Auf ein Butterbrot oder über Frischkäse gestreut, farblich der Knaller und geschmacklich: mmmh! 🙂Weißkleeblüten sind bei Honigbienen sehr beliebt, da sie eine sehr ergiebige und lohnende Nektarquelle sind. Denn wo Weißklee wächst, öffnen sich permanent neue Blüten. Quasi „all you can eat“ über Monate hinweg!Der Klee, Pflanzenfamilie der Schmetterlingsblütler und Hülsenfrüchtlern, geht an seinen Wurzeln eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein. Dadurch trägt er dazu bei, dass Stickstoff, ein wichtiger Dünger, im Boden gebunden wird.
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10 Kommentare
Danke für Deinen wilden kulinarischen Hinweis, Das werde ich in den nächsten Tagen gerne mal probieren, da die Siedlungswiese reichlich Weißklee enthält.
Gänseblümchen esse ich auch gelegentlich, als Butterbrotauflage oder auf eine Suppe oder Pizza gestreut.
Gerne! und laß es dir schmecken!
Ja, die lieben Gänseblümchen! Auch lecker auf dem Brot. Wenn sie denn bei uns mal wachsen würden… Bei uns stehen immer nur 2 oder 3 Pflänzchen, die paar Blüten will ich dann nicht ernten. Stattdessen hoffe ich immer, dass sie sich endlich mal vermehren. 😮
Sehr interessant. Ich „jäte“ ja Sauerklee, Giersch, Löwenzahn und co, indem ich die Blätter esse; dass man den „normalen“ Klee auch essen kann, wusste ich noch nicht und werde bei nächster Gelegenheit gerne mal kosten.
Ja, köstlich! Der Weißklee mit seiner leicht süßlich-grasigen Note schmeckt mir besser als der Rotklee, der schon fast etwas gemüsig schmeckt – aber das mag auch tagesformabhängig sein. Jedenfalls danke ich dir für den Tipp, der unsere Ernährungsgewohnheiten in Zukunft bereichern wird.
Danke für Deinen wilden kulinarischen Hinweis, Das werde ich in den nächsten Tagen gerne mal probieren, da die Siedlungswiese reichlich Weißklee enthält.
Gänseblümchen esse ich auch gelegentlich, als Butterbrotauflage oder auf eine Suppe oder Pizza gestreut.
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Gerne! und laß es dir schmecken!
Ja, die lieben Gänseblümchen! Auch lecker auf dem Brot. Wenn sie denn bei uns mal wachsen würden… Bei uns stehen immer nur 2 oder 3 Pflänzchen, die paar Blüten will ich dann nicht ernten. Stattdessen hoffe ich immer, dass sie sich endlich mal vermehren. 😮
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Sehr interessant. Ich „jäte“ ja Sauerklee, Giersch, Löwenzahn und co, indem ich die Blätter esse; dass man den „normalen“ Klee auch essen kann, wusste ich noch nicht und werde bei nächster Gelegenheit gerne mal kosten.
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Dann guten Appetit! 🙂
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Wenn’s nicht schon dunkel wäre, ginge ich sofort ans Ernten, so verlockend klingen deine Anregungen. Aber gleich morgen, zum Frühstück …
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hihi! Guten Appetit!… und? schon ausprobiert? 😉
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Ja, köstlich! Der Weißklee mit seiner leicht süßlich-grasigen Note schmeckt mir besser als der Rotklee, der schon fast etwas gemüsig schmeckt – aber das mag auch tagesformabhängig sein. Jedenfalls danke ich dir für den Tipp, der unsere Ernährungsgewohnheiten in Zukunft bereichern wird.
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🙂 hui, du hast tatsächlich probiert! Da spricht der Feinschmecker aus deinen Zeilen 😉 freut mich sehr!
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Zu viel Klee kann man gar nicht im Garten haben. Einfach wegen der Bienen. Ich mähe immer drumherum.
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🙂 Bienen & Co werden es dir danken!
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