Was gehört – außer Fußball natürlich – zur wichtigsten Nebensache der Welt? Richtig, der Rasen! Bei ihm scheiden sich die grünen Geister, entstehen tiefe Glaubensgräben zwischen den Grashalmen, Pusteblumen spaltet Nachbarschaften … Jeder, der einen Garten hat, hat auch eine Meinung zum Rasen, mich natürlich nicht ausgenommen.
Und so erhielt ich eine Email, mit einem Link zu einem SPIEGEL ONLINE-Artikel „Mit und ohne Moos nix los“ und einem kleinen verbalen Schubs („…das ist doch wohl absolut dein Metier!“), der sofort meinen Ehrgeiz weckte. Nach einem Abend intensivem Getippe, viel Gelösche und noch mehr Getippe entstand ein Leserbrief. Dieser wanderte zusammen mit einer kleinen Auswahl an Fotos durch das worldwideweb zum SPIEGEL ONLINE-Autor Benjamin Schulz.
Heute Nachmittag erschien sein sehr amüsanter Folgeartikel. Und fünf Fotos aus unserem Garten wurden in die Fotostrecke mit aufgenommen. Klar, dass ich den Artikel hier unbedingt verlinken muss, oder? 🙂
Voila: „Die wahren Rasenexperten – Leser zeigen ihre Gärten“
Viel Schmunzeln beim Lesen! – und beim Sich-Wiedererkennen als „Realo, Fundi oder Sonderling in der Deutschen Rasenpartei“.
Na, zu wem fühlst du dich zugehörig? 😉

Jaaa, super !!!! Wie toll ist das denn ! Yeah, endlich mal ein Plädoyer für einen richtig schönen und nachhaltigen Rasen !!! Bei den anderen Bildern, äh, gruselts mich doch zum Teil ein wenig. Toll, daß dort auch mal die anderen Möglichkeiten gezeigt wurden. Juhuuu, ich freue mich mit 🙂
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Ja, super, oder! 🙂
Und stell dir vor: Heute morgen stand der Rasen-Artikel auf der Startseite von Spiegel Online an erster Stelle der meistgelesensten Artikel – noch vor dem twitternden Präsidenten (kam erst auf Top 4)! Wenn das nicht mal ein rasenpolitisches Statement ist 😉
hihi!
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Supertoll !!!! Tja, anscheinend ein Thema, das die Republik bewegt (und das noch vor dem Twitterer, unglaublich ?!! 😉 Hoffentlich nehmen viele eine Anregung mit. Die Bilder sprachen für sich 🙂
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Also,ich überlege gerade ob ich unseren normalen Zierrasen in einen Magerrasen mit vielen Wildblumen umwandele.Zumindest stellenweise.Allerdings weiß ich noch nicht genau ob das so ohne weiteres möglichist , oder ob ich doch spezielle Gräser dafür brauche,die das Wachstum der Wildblumen nicht unterdrücken.Unser Boden ist jedenfalls sandig und mager.Wir haben seit einigen Jahren nicht mehr gedüngt.Schneiden würde ich ihn dann höchstens zweimal im Jahr und das Gras zum Mulchen verwenden.So hätten Tiere und Pflanzen etwas davon.
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Super Idee! Sandmagerrasen – so heißt dieser Grünlandbiotoptyp tatsächlich – ist ein sehr wertvolles Biotop mit einer sehr hohen Artenzahl. Im Internet findest du einiges dazu, zum Beispiel hier:
http://www.lpv-bamberg.de/landschaftspflege/sandmagerrasen
Da wird dein Garten noch zum „Naturschutzgebiet“ 😉
Die Umwandlung dauert sicher, aber ich würde sagen: Der Weg ist das Ziel! Nicht das Endergebnis ist entscheidend (wenn es sowas überhaupt jemals gibt), sondern der Prozess. Ist doch spannend zu beobachten, was sich über die Zeit tut und verändert, was kommt und wieder geht, was aber vielleicht auch bleibt. Das ist ein Prozess. Bei uns im Garten sieht´s jedes Jahr anders aus. Jedes Jahr bringt neue Überraschungen.
Entsprechende Saaten oder Pflanzen zu kaufen, beschleunigt sicher den Prozess. Allerdings haben wir auch dieses Jahr wieder keine guten Erfahrungen mit Ansaaten gemacht, so dass wir nun endgültig beschlossen haben, es einfach der Natur zu überlassen, was sich auf unseren Dachbegrünungen ansiedelt. Das funktioniert am besten.
Aber das heißt ja nicht, dass ihr da nicht mehr Erfolg haben könnt. Es gibt jedenfalls im Internet mehrere Händler, die sehr spezielle Grasmischungen anbieten, auch für Sandboden.
Viel Erfolg und vor allem viel Freude an eurem Experiment! 🙂
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[…] sondern ein vielfältiger Lebensraum sein kann, zeigen diese beiden Beispiele hier. Zweimal bei Dagehtwas (einmal zum Thema Regenwürmer in einem gesunden Boden) und zweimal bei Puzzleblume, gleich mit […]
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