Auch in diesem Jahr thronte und wucherte wieder König Kürbis mit einer ganzen Prinzengarde auf dem großen Graskompost hinten rechts im Garteneck.
Während es ihm letztes Jahr zu heiß und vor allem zu trocken war, taugte ihm dieser Sommer bestens! Der reinste Dschungel…
…und eine riesige Ernte! In meinem ersten Kürbispflanzjahr 2017 war ich noch stolz auf meine drei (!) Hokkaidokürbisse. Ha! Schaut euch mal die Ernte von 2019 an!
Die Blütenernte noch nicht mitgerechnet…
Auch nächstes Jahr soll König Kürbis wieder seinen Thron bekommen. Allerdings in neuer Fassung, damit der Grashaufen nicht immer so auseinanderfällt und wir endlich mal besser an die leckeren Himbeeren rankommen. Das Material dafür gab´s umsonst aus dem Garten – unsere Obstbäume, ein paar Sträucher und die eine Weide am Nachbarszaun mussten an manchen Stellen ein bisschen zurückgeschnitten werden.
Was man mit diesem Astschnitt macht, ist ja immer so die Frage. Asthaufen natürlich, ein wichtiger Lebensraum im Garten. Aber selbst bei dem wenigen, was wir schneiden, und dem großen Garten sind alle Plätze für Asthaufen irgendwann „wegen Überfüllung geschlossen“. Auf den Wertstoffhof fahren ist eine Möglichkeit. Viele Menschen bei uns im Dorf entscheiden sich eher für Verbrennen (geht gar nicht!) oder in den Wald kippen.
Wir bauen lieber was daraus! Zum Beispiel einen neuen Thron für König Kürbis.
Voila! Ein nachhaltigeres Material gibt es nicht: vor Ort gewachsen und stetig nachwachsend, Null Transport und Null Kosten, sieht gut aus, erfüllt seinen Zweck bestens, komplett kompostierbar und bietet auch noch Überwinterungsverstecke für alle möglichen Kleintiere.
Noch ist der neue Kürbiskompost nicht besonders gefüllt. Das, worauf König Kürbis und seine Prinzen dieses Jahr wucherten, hat sich den Sommer über in tolle Erde verwandelt. Ideal, um sie ins neue Gewächshaus umzulagern. Neues Material für den Kürbiskompost gibt es dann im Frühjahr, wenn wir das Altgras mähen.
Ah,das finde ich ja interessant.Wäre ein Projekt das ich auch mal ausprobieren möchte.Hab ich das richtig verstanden?Erst werden Seitenteile aus den Ästen gebaut.Und dann wird der Innenraum wie ein Kompost gefüllt?
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Ja genau! Erst ein paar dickere, stabile Äste in die Erde klopfen, wie Stempen. Die müssen stabil stehen.
Dann mit dünnen Ästen die Seitenwände flechten. Dabei muß man nicht so akribisch sein wie beim Flechten eines Korbes. Hauptsache, die Wände sind am Ende stabil.
Wir haben nur drei Wände geflochten und die 4. Seite offen gelassen. Aber man kann natürlich auch alle 4 Seitenwände flechten, und beim Entleeren des Komposts die Wände einfach abbauen. Irgendwann muß man sie eh erneuern. Das ist kein Kompost für die Ewigkeit 🙂 ist aber ja auch nicht beabsichtigt.
Und dann einfach Kompost, Grasschnitt, Laub etc. reinfüllen 🙂
Fertig 🙂
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Wow, was für paradiesische, äh, kürbishafte Verhältnisse 🙂 Was für eine große Ernte und der Kürbis unterm Dach ist auch der Hammer! Das hat ja super geklappt. Hattet ihr diesen Sommer tatsächlich mehr Regen oder hat das Frühjahr das bewirkt? Die Flechtwand sieht toll aus. Beneidenswert, was du in deinem Garten alles umsetzen kannst. Es sieht nicht nur toll aus, sondern ich bin sicher, wie du auch schreibst, daß sich dort eine Menge Lebewesen einquartieren werden. Bin gespannt auf weitere Berichte von des Königs neuem Thron 🙂 LG, Almuth
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Hey liebe Almuth :-)!
Immer, wenn ich von dir heir else, hab ich ein t o t a l schlechtes Gewissen, weil ich in den letzten Wochen, ach, Monaten, nicht zum Bloglesen komme!
Ja, die Kürbislaterne ist witzig, oder? 😉
Ja, es hat tatsächlich mehr geregnet als letztes Jahr. Es gab zwar auch eine Trockenperioide im Juni/Juli, aber seit Anfang August ist die Regentonne immer voll gewesen. Das hat´s gebracht!
hihi! Mal sehen, ob sich wsa berichtenswertes auf dem Throne ereignet! Ansonsten dann im Frühjahr, wenn er gefüllt wird udn die Kürbispflänzchen draufgesetzt werden.
Ganz liebe Grüße!
Sabine
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Wo bist du denn hin abgetaucht? Aktionsgruppen und Arbeit? – Das klingt wirklich nach einer besseren Bewässerung bei euch! Hier sind die Tonnen erst seit September wieder gefüllt worden. Ich schrieb es hier schon mal, bis Ende August hatten wir insegesamt 300 l/qm, Sept + Okt. allein hatten wir 200l/qm. Seitdem wächst es auch unterm Baum 😉 Die Kürbislaterne ist wirklich toll. Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt und was du erzählen wirst! Wahrscheinlich gibts dann nächstes Jahr Riesenkürbisse 🙂 Liebe Grüße zurück, Almuth
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Ja, genau! Klimabewegung (dsa sind quasie die Aktionsgruppen) und Arbeit – die geht auch in die Richtung 😉 – wobei v.a. die Klimabewegung die Konkurrenz zum Bloglesen bildet.
Ohje, deine Baumscheibe! Tapfer tapfer, dass du da noch durchhältst! Ja, demnächst muß ich es mir unbedingt mal wieder auf dem Sofa gemütlich machen und mich durch ein paar Blogs lesen! Durch deinen natürlich auch unbedingt! Das Gute ist ja, dass die Beiträge nicht gleich nach der Veröffentlichung wieder verloren sind, und man sie auch Monate später noch lesen kann 😉
Hihi! Riesenkürbisse! Ich ertappe mich schon regelmäßig dabei, wie ich neidisch werde, wenn bei anderen die Kürbisse schneller wachsen als bei mir 😉 komme mir dann immer vor wie bei diesen Kürbiswettbewerben von Schrebergärten- oder Gemüsezuchtvereinen oder so 😉 hihi!
Ganz liebe Grüße! Sabine
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Das mit den Kürbissen stelle ich mir dann vor wie bei Wallace und Gromit 😉 Das andere dachte ich mir schon! Dann wünsche ich dir viel Energie für alles, was du um die Ohren hast 🙂 LG, Almuth
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hihi! Wie schön! Wallace und Gromit sind herrlich! Ich sehe es genau vor mir… 😉
Oh, dank dir! Energie kann ich aktuell gut gebrauchen… Ich mail dir die Tage! Ganz liebe Grüße
Sabine
P.S.: Und vielleicht komme ich am WE mal ein Stündchen zum Bloglesen… hab ich mir zumindest vorgenommen. Mit heißem Tee, vor dem Ofen. Schöne Sachen lesen 🙂 von engagierten Menschen 🙂 Gutes für die Seele sozusagen.
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Dann wünsche ich dir viel Spaß dabei, auf das du „ergötzliches“ findest 🙂 LG
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Tolle Idee! Ich habe sowieso immer zu viel Astschnitt und wollte den Kompost mal aus seiner Ecke holen.
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Pflanzt Du den Kürbis dann einfach auf den Kompost?
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Ja, einfach mitten drauf! Ich säe die Kürbisse in einem Töpfchen an, und wenn die Jungpflanzen ihre ersten 2-3 Blätter haben bzw. für die Töpfchen zu groß werden, setz ich sie mit der Erde aus den Töpfen einfach auf den Kompost. Je nachdem, wie weit die Verwitterung des Komposts schon fortgeschritten ist, gebe ich zur Unterstützung zusätzlich zu der Erde aus den Töpfen noch 2-3 Handvoll Erde dazu. Die Wurzeln brauchen schon ein bißchen was, worin sie vernünftig wachsen können.
Das funktioniert bestens!
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