Im Juni steht der Garten im sattesten Grün. Jedes Jahr erstaunt es mich wieder, wieviel Biomasse (um es mal ganz nüchtern zu formulieren) allein in unserem Garten wachsen kann! Wahnsinn. Halte ich ein Foto aus dem Winter neben ein Foto aus dem Sommer, haut mich diese Üppigkeit jedes Mal wieder um.
Alles wächst und wächst und wächst. Wenn es dazu noch so viel regnet wie in diesem Sommer, dann erst recht.
Auf den Mohn am Teich freu ich mich schon seit letztem Herbst. Als wir beim Bau des Teiches im Vorjahr Erde um die Steinumrandung aufhäuften, haben die Mohnsamen ihre Chance genutzt, und sind schon letzten Spätsommer hier auf der offenen Erde aufgegangen. Da sieht man mal, dass das weit verbreitete „im Frühjahr aussäen“ nicht immer so seine Richtigkeit hat. Man sollte dann säen, wenn die Pflanzen auch ihre Samen verteilen. Und das ist in der Regel nicht im Frühjahr.
Der Garten versinkt in einem Starkregenschauer! Sieht man das auf dem Bild? Ich finde schon, aber ich hab auch noch das Wetter auf dem Schirm, dass damals über unser Dorf zog… dass diese zarten Mohnblüten das aushalten!
Gefallene Mohnblütenblätter machen mich immer wehmütig. Den Starkregen haben die Blüten gut überstanden, aber ihre Zeit kam natürlich trotzdem irgendwann…